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Das ε4-Allel tritt bei Alzheimer-Patienten etwa 3x so häufig auf wie in der Normalbevölkerung (36,7 % versus 13,7 %), wohingegen das ε2-Allel seltener bei Alzheimer-Patienten als in der Normalbevölkerung vorkommt (3,9 % versus 8,4 %). Dementsprechend haben Träger eines APOE-ε4-Allels ein erhöhtes Risiko, an M. Alzheimer zu erkranken, während das ε2-Allel mit einem reduzierten Risiko einhergeht.
In Familien mit der späten Form der Alzheimer Erkrankung sind das Erkrankungsrisiko und der durchschnittliche Beginn der Erkrankung stark von der ε4-Gendosis abhängig: 20 % und 84 Jahre für nicht ε4-Träger, 47 % und 76 Jahre für heterozygote und 91 % und 68 Jahre für homozygote Träger des ε4-Allels.
Neben der diagnostischen Bedeutung gewinnt die Bestimmung der APOE-Allele bei der Entwicklung neuer Medikamente gegen die Alzheimer-Erkrankung zunehmend pharmakogenetische Bedeutung.
Der EUROArray APOE Direct dient zur molekulargenetischen Bestimmung der APOE-Allele ε2, ε3 und ε4, insbesondere im Rahmen der Differenzialdiagnose und/oder Früherkennung bei der sporadischen späten Form der Alzheimer-Krankheit und der Typ-III-Hyperlipoproteinämie. Ebenfalls sind Arteriosklerose und andere Gefäßerkankungen (koronare Herzkrankheit, Schlaganfall) mit dem Auftreten bestimmter APOE-Allele assoziiert.
Der Test ermöglicht eine schnelle und einfache Bestimmung der APOE Genvarianten ε2, ε3 und ε4 in einem einzigen Reaktionsansatz. Das Direkt-Verfahren ermöglicht den direkten Einsatz von Vollblutproben und macht eine zeit- und kostenaufwendige DNA-Isolierung überflüssig.